Seltene Barockgeige, um 1790, vermutlich J. G. Hamm (1744-1817)
6.900 € VB
+ Versand ab 6,75 €- Zustand Gut
Beschreibung
Hiermit biete ich im Auftrag meines Vaters eine sehr seltene 4/4 Barock-Geige an. Sie gehörte seit ca. 1900 meiner Oma Magda Krempien, geb. Westendorf. Auf dem Foto sieht man sie 1932 mit der Geige und ihrer Tante Greta Blumberg, welche Klavierlehrerin in Rostock war.
Die Violine ist komplett überholt und und befindet sich in einem sehr guten Erhaltungs-und Spielzustand.
Sicherlich ist sie keine strahlende Schönheit, aber für ein ca. 250 Jahre altes Instrument hat sie eine interessante unverfälschte Patina.
Länge: 58,5cm, Korpus: 35,5cm, Mensur: 33,2
Ein Wertgutachten der Lübecker Geigenbaumeisterin Andrea Masurat aus 2016 über 5.000€ für das Instrument eines unbekannten Meisters liegt vor. Vergleichbare Instrumente von J.G. Hamm werden allerdings dann ab 10.000€ gehandelt. Dann muss man der Zuschreibung vertrauen.
2015 wurde sie komplett überholt und perfekt spielbar eingerichtet vom Hamburger Geigenbauer Frank Frobeen. Die Geige ist eingerichtet mit Stahlsaiten und hat, zeitweise verliehen an eine Lübecker Musikstudentin, laut ihrer Aussage einen "sehr schönen Klang".
Laut Etikett im Korpus ist der Hersteller Johann Gottfried Hamm (1744-1817). Lesbar ist: „Johann Gottfried Hamm … rope Violine cor … nden … Romani .. rona. Da Etiketten gefälscht wurden, ist laut Experten nur eine wahrscheinliche Zuschreibung auf J.G. Hamm möglich.
Johann Gottfried Hamm baute in Markneukirchen Violinen in vogtländischem Stil. Er zählt zu den besten Meistern seiner Zeit, arbeitete sehr sauber und lackierte seine Instrumente oft sehr dunkel mit einem relativ trockenem Lack.