Tisch mit Leselampe ** Antiquität von Karl Wetzel aus den 30ern

75 € VB

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22149 Wandsbek - Hamburg Rahlstedt
04.04.2024
  • Art Weiteres Wohnzimmer
  • Farbe Andere Farben
  • Zustand Gut
  • Material Eiche

Beschreibung

Hier kommt ein Kleinmöbel zum Verkauf, das als eines der Wenigen der Familie im Krieg nicht mit abgebrannt ist.

Man hätte dies später wohl als ein Telefon-Tischchen bezeichnet: Oben steht das Telefon, in der Schublade liegt das Telefon- oder das Notizbuch bereit. Einzig hatte in den Dreißiger Jahren nicht jeder ein Telefon, und wenn, dann stand es eher auf dem Flur. Solche Möbel wurden wohl eher im Wohnzimmer neben den Sessel gestellt: man konnte die Zeitung oder ein Buch ablegen und die Lampe spendete Licht beim Lesen.

In der Schublade liegt ein Prospekt-Blatt, heute würde man "Flyer" sagen, der Möbelwerkstätten Karl Wetzel aus der Bürgerweide in Hamburg mit Preisen vom 1.09.1937. Es zeigt die Grundformen der Kleinmöbel aus dem Angebot der Firma: Es gab Klubtische mit drei Beinen oder Radio-Tische mit deren vier. Es gab sie mit runder oder rechteckiger Tischplatte, mit oder ohne Lampe. Die Schublade dürfte eine Sonderausstattung gewesen sein, ebenso die abgerundeten Seiten der Tischplatte.

Der Lampenschirm hat einen Durchmesser von knapp über 50 cm. Die gesamt-Höhe liegt bei 165 cm. Die Tischplatte misst etwa 50 x 30 cm. Das untere Bord steht etwas vor, ist 53 cm tief.

Zeittypisch sind Beine und Tischplatte in einem dunkel gebeizten Eiche-Furnier gearbeitet. Die untere Sperrholz-Platte ist lediglich dunkel gebeizt. Der eigentliche Lampen-Ständer kommt in einem dunkel gefärbten Metall, der Schirm in einem beige-braunen Material, das sich fast etwas nach Kunststoff anfühlt, aber zweifellos alt ist.

Der Erhaltungs-Zustand scheint mir altersgemäß gut, die Lampe funktioniert. Ich vermute, das Kabel ist mal getauscht worden, der Stecker, Schalter und die E27-Fassung sind alt. Auf der Tischplatte gibt es erhabene Flecke: Ablagerung von irgendwas, Kerzenwachs. Keine Ahnung. Da es erhaben ist, lässt es sich wohl entfernen.

Da das Stück älter ist als ich, weiss ich letztlich nur, dass es von meiner Großmutter mit in den Haushalt eingebracht worden ist. Sie hat in der Kriegszeit zwischenzeitlich als Poliererin in einem Möbel-Laden gearbeitet, jedoch sicherlich nicht als Sammlerin alter Werbung. Insofern denke ich, die Preisliste passt zum Möbel, das vielleicht in der Ausstellung gestanden hatte. Wer weiss.

Dies ist ein privates Angebot für ein gebrauchtes, altes Kleinmöbel ohne Garantie und Gewährleistung, ohne die Möglichkeit der Wandlung, Rückgabe, Nachbesserung oder Umtausch, Ihr kauft wie besehen.

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