Ehemaliger Bauernhof im Altenburger Land

34.000 € VB

  • Wohnfläche 300 m²
  • Zimmer 8
  • Schlafzimmer 3
  • Badezimmer 2
  • Grundstücksfläche 1.800 m²
  • Haustyp Bauernhaus
  • Etagen 2
  • Baujahr 1784
  • Provision Keine zusätzliche Käuferprovision

Standort

04626 Thüringen - Lumpzig

Beschreibung

Der Hof liegt in einer weilerartigen Gemeinde mit weniger als 10 Einwohnern. Die betreffende Gemeinde besteht ausschließlich aus Bauernhöfen inmitten von Feldern. In Ermangelung von Schulkindern fährt kein Bus über die unbefestigten Straßen das Dorf an – was sich bei Änderung der Voraussetzungen auch wieder abändern kann. Trotz der abgeschiedenen Lage ist das Dorf verkehrsmäßig gut zu erreichen. Es gibt keine zentrale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Infrastruktur besteht aus einem funktionierenden Briefkasten und Altglascontainern (Smiley).
Grundstück: Die namentliche Überlieferung des einstigen Anspanngutes geht zurück bis in das Jahr 1628. Das ca. 1.720 qm große Grundstück ist über die Hofeinfahrt von der Dorfstraße (Sackgasse) aus befahrbar. Das Wohnhaus ist von der Straße durch einen (inzwischen verwilderten) Garten mit Minigewächshaus getrennt, welcher durch eine schöne massive Bruchsteinmauer umgeben ist. In der Vergangenheit erfolgte der Eingang durch ein nicht mehr vorhandenes Hoftor. Elektroleitung liegt an. Auf dem Grundstück befindet sich ein Trinkwasserbrunnen. Die Abwasserentsorgung erfolgt über eine Klärgrube im Hof. Der Innenhof verfügt über eine schöne Heiste aus Sandsteinplatten und altes, gut erhaltenes Ziegelpflaster. Das Grundstück wurde in der Vergangenheit durch ein weiteres Gebäude abgeschlossen, nach dessen Abriss nur die Grundmauern übrigblieben. Im hinteren Bereich des Grundstücks befindet sich eine massive Garage.
Wohnhaus: Das teilweise unterkellerte Wohnhaus mit Stallteil im Untergeschoss wurde 1784 als Umgebinde errichtet, sicherlich unter Einbeziehung der Reste des abgebrannten Vorgängerbaus. Die gewinkelte Bauform ist sehr ungewöhnlich und besonders dekorativ, brachte aber auch ganz praktisch die maximale Auslastung des Hofraums. Das Rähm ist mit geschnitzten Schiffskehlen-Schmuckelementen verziert. Einige Türen und Fenster mit Beschlägen sind aus der Erbauungszeit noch vorhanden. Die äußeren Umgebindeständer wurden später entfernt und der Bereich massiv hochgezogen, aber im Inneren umschließen die Bohlenwände (inzwischen auf einem Steinsockel) mit der hölzernen Decke eine Bohlenstube von ca. 6 x 6 m. Der Giebel wurde im Obergeschoss massiv ersetzt. Darüber befindet sich das mit Holz verkleidete Dachgeschoss in Fachwerkbauweise.
1875 erfolgte eine Umbaumaßnahme. Die Schmucktüren und Wandschränke aus dieser Zeit sind überwiegend erhalten. Dabei wurde auch das markante geschwungene Fenster im Obergeschoss eingebaut, welches im Original erhalten ist und den großen oberen Flur großzügig mit Licht flutet. Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Fensters wohl ein Laubengang. Vermutlich im Zuge dieses Umbaus wurde im Wohn- und Stallteil ein halbhohes Zwischengeschoss für Lagerzwecke mit separaten kleinen Fenstern eingefügt – eine bemerkenswerte Bauweise, für die es kaum weitere Beispiele gibt. Das führt dazu, dass einige Räume im Obergeschoss über Stufen erreichbar sind, eine relativ niedrige Deckenhöhe und die Fenster beginnend in Fußhöhe haben. Die Wohnung im Obergeschoss ist durch einen durchgehenden Flur an der Außenseite des Gebäudes erschlossen, von dem aus alle Zimmer abgehen. In diesem Bereich sind Türen und Fenster mit Beschlägen aus der Erbauunszeit des Gebäudes erhalten. Besonders attraktiv wirkt das Wohnhaus in seiner gedrungenen Form von der Straße aus durch den Krüppelwalm und die drei harmonisch angeordneten Fledermausgauben. Im Haus gibt es zwei separate Wohnungen, welche das steinerne Treppenhaus gemeinsam nutzen. Die Haustür wurde zu DDR-Zeiten erneuert und gereicht dem Haus nicht zur Zierde.
Das Haus steht seit ca. 10 Jahren leer. Eine Heizungsanlage ist nicht vorhanden. Der Dachstuhl ist erstaunlich gut erhalten. Die Dachdeckung weist einige Fehlstellen auf.

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Georg Schröppel :
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